Laudert GmbH & Co. KG

Zeitkapazitäten kreativ nutzen und im Gespräch bleiben

310,00 €

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Ein Donnerstagabend im Frühsommer 2020. Kurz nach Beendigung des ersten Lockdowns treffen sich mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Standorte der Laudert GmbH + Co. KG, sogar mit entsprechender Zeitverschiebung auch aus Asien, wieder auf ein reales Feierabendbierchen – allerdings weiterhin im virtuellen Raum. Es wird geplaudert über die Situation im Lockdown des Frühjahrs, Kochempfehlungen werden ausgetauscht und gemeinsam wird von Reisezielen nach der Coronazeit geträumt. Das Ziel des Feierabendtreffens ist es, den Zusammenhalt beim Mediendienstleister mit Hauptsitz in Vreden zu wahren, den Austausch zu ermöglichen und allen Kollegen die Scheu vor der neuen Kommunikation per Videokonferenz zu nehmen. Was auffällt: Viele Beschäftigte haben den neuesten Mode-Trend direkt übernommen und sitzen stylish casual vor dem Rechner, iPad oder Telefon.

 

Virtueller Stammtisch ermöglicht Austausch

 

Gleich zwei zentrale Maßnahmen, entstanden aus einer offenen Feedback- und Ideenkultur des Medien- und IT-Dienstleisters, kamen hier zum Tragen und stießen bei der Belegschaft auf große positive Resonanz: Der virtuelle Stammtisch und der Einsatz der Hair & Make-up Artists aus dem Laudert-Fotostudio als Mitarbeiter-Friseure in Zeiten, in denen der private Friseurbesuch wochenlang nicht möglich gewesen war. Die Salons hatten nach dem Lockdown zwar bereits wieder geöffnet, aber noch lange Wartelisten bei der Terminvergabe.

 

„Der virtuelle Stammtisch war eine sehr sinnvolle und schöne Sache, weil er in einer ungewohnten Situation Nähe gegeben hat, ohne dass man real beieinander sein konnte. Der Austausch über aktuelle Themen wurde so ermöglicht und eine virtuelle Kommunikation etabliert“, bewertet Christin Winking aus dem Marketing das Angebot. Markus Gruber, IT-Projektmanager bei Laudert, ergänzt: „Coole Geschichte, weil sie, nachdem viele ins Mobile Office geschickt worden waren, schnell das Gefühl vermittelt hat, dass man auch über virtuelle Konferenzen den sozialen Kontakt halten und sich mit Kollegen austauschen kann.“

 

Freie Kapazitäten für Kolleginnen und Kollegen einsetzen

 

Dadurch, dass geplante Modelshootings temporär eingestellt werden mussten, war für die Hair & Make-Up-Artists und Styling-Azubis zeitweise nicht genug Arbeit vorhanden. So wurden sie kurzerhand zu Mitarbeiter-Friseuren und ernteten dafür viel Akzeptanz und Freude bei der Belegschaft über manch spannendes Umstyling. „Unheimlich praktisch und super toll – und von der Qualität war ich sehr positiv überrascht. Ich bin fast traurig, dass ich mir jetzt wieder einen neuen Friseur suchen muss. In der hektischen Phase hat es mir zudem auch Zeit erspart. Ich konnte ja direkt im Unternehmen bleiben für den Haarschnitt“, erinnert sich Jan Korste, Abteilungsleiter Projektmanagement, an das ungewöhnliche Angebot.

 

Wöchentliches Update der Geschäftsführung

 

Auch die Styling-Azubis brachten sich mit frei gewordenen Zeitkapazitäten ein und nähten Mund-Nasen-Schutz-Masken, die jedem/r Mitarbeiter/in, zusammen mit einem Brillenputztuch und dem aktuellen Laudert-Magazin, per Post zugeschickt wurden. Kommuniziert wurden alle neuen Maßnahmen über die wöchentliche Informationsmail „Friday News“. Diese gab es bereits vor Corona-Zeiten, sie wurde aber durch den Lockdown wieder neu verankert. In den „Friday News“ kommunizieren die drei Geschäftsführer im wöchentlichen Wechsel seit dem Lockdown wichtige Informationen rund um die Corona-Situation, aber auch wichtige Forschungs-Entwicklungen, Neukunden etc. – immer verbunden mit einer persönlichen Note. Über das Online-Mitarbeiter-Magazin erhalten auch die Beschäftigten in Elternzeit diese wichtigen Informationen und fühlen sich abgeholt und verbunden. Inzwischen wird jede vierte Ausgabe der Friday News als Videobotschaft gesendet und ist mit vorab gestellten Fragen und entsprechenden Antworten der Geschäftsleitung ein Austauschformat in beide Richtungen geworden.

 

Mobiles Office einerseits, sicheres Präsenz-Arbeiten innerhalb eines klaren Hygieneschutzkonzeptes andererseits und Kurzarbeit: Der Mediendienstleister Laudert stellte sich in Corona-Zeiten mit einer klaren Kommunikation und kreativen neuen Ideen aus der Belegschaft und der Geschäftsleitung auf eine neue herausfordernde Rahmensituation ein.

 

www.laudert.com/

 

Text: Gaby Wenning | Foto: Laudert GmbH & Co. KG