K+K Klaas & Kock B.V. & Co. KG

Lösungen für eine gelungene Integration im Arbeitsalltag

109,00 €

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Inklusion – das ist doch, wenn Schüler mit Behinderung gemeinsam in einer Klasse mit Nicht-Behinderten unterrichtet werden. Oder? Auch. Aber nicht nur. Inklusion findet genauso in der Freizeit, in der Familie oder am Arbeitsplatz statt. Also überall dort, wo Menschen einander akzeptieren, statt sich auszuschließen. Was gelungene Inklusion im Arbeitsalltag bedeutet, zeigt das Beispiel des Lebensmitteleinzelhändlers Klaas + Kock aus Gronau.

 

Freundlich, beliebt und geschätzt

 

Seit über 30 Jahren arbeitet Klaus Räckers im Getränkelager von K+K in Gronau. Trotz seiner angeborenen Lernschwierigkeiten gehört der freundliche Mann voll zum Team, ist beliebt und geschätzt bei den Kollegen. Die Arbeit ist sein Lebensinhalt. Vor einiger Zeit wurde bei ihm jedoch eine Parkinson-Erkrankung diagnostiziert, die ihn inzwischen auch körperlich zunehmend einschränkt. Bereits 2008 hat die UN-Behindertenrechtskonvention „Inklusion“ (wörtlich übersetzt: Zugehörigkeit) als Menschenrecht festgeschrieben. Gelungene Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, überall dabei sein kann, überall akzeptiert wird. Im Unterschied zur „Integration“ muss nicht er sich seiner Umwelt anpassen, sondern genau umgekehrt.

 

Eben diesen Ansatz praktiziert man bei K+K. „Wir suchen nach Lösungen. Jemand, der immer gute Leistung gebracht hat, wird bei uns nicht fallengelassen“, versichert Heiko Klaas, Leiter der Arbeitssicherheit im Unternehmen. Das zeige auch den anderen Mitarbeitern: „Wenn mir einmal etwas passiert oder es mir nicht gut geht, kann ich mich auf das Unternehmen verlassen.“

 

Regelmäßige Begutachtung des Arbeitsplatzes

 

Genau davon profitiert nun Klaus Räckers. Im Getränkelager finden regelmäßig gemeinsame Ortstermine mit ihm selbst, seinen Angehörigen, Unternehmensvertretern und dem Integrationsamt statt. Dabei wird der Arbeitsplatz begutachtet und gegebenenfalls überlegt, wie er an die Bedürfnisse von Klaus Räckers angepasst werden könnte. Müssen Hilfsmittel, wie etwa ein Flaschenzug, angeschafft werden? Ist die nötige Ruhe gegeben?

 

Auch mit den übrigen Mitarbeitern werden Gespräche geführt. Die Einschränkungen, die die Behinderung unter Umständen mit sich bringt, tragen alle mit. Trotz der enormen Größe von über 7.000 Beschäftigten sei K+K eben immer noch ein Familienunternehmen, berichtet Heiko Klaas. „Bis heute leben wir die Firmenphilosophie unseres Gründers Hans Klaas.“ Ein Umstand, auf den man zu Recht stolz ist: „Bei uns zählt das Miteinander.“

 

www.klaas-und-kock.de

 

Text: MOSAIK MANAGEMENT | Foto Regionale 2016 Agentur Andre Dünnebacke